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20 Jahre EMAS – Zertifizierung der Gemeinde Eppelborn

In dieser Woche war es wieder soweit: Umweltgutachter Michael Hub hatte sich erneut aus Frankfurt auf den Weg nach Eppelborn gemacht. Er ist seit mehr als zwei Jahrzehnten für die Vergabe des EMAS-Siegels an die Gemeinde Eppelborn federführend zuständig. Alle drei Jahre erfolgt eine umfassende Prüfung, zudem legt die Gemeinde eine umfangreiche Umwelterklärung vor. Dies war letztmals im Jahr 2020 trotz aller Einschränkungen durch die Corona-Pandemie geschehen. Damals erklärte der Umweltgutachter, dass die Gemeinde Eppelborn für weitere drei Jahre das Siegel, das unter anderem für Umweltschutz und Ressourcen schonendes Handeln in allen Arbeitsbereichen steht, führen darf.

In den Jahren zwischen der Erneuerung des Zertifikats kommt Hub ebenfalls nach Eppelborn, um die Entwicklung zu beobachten. Geprüft wurden von ihm der Baubetriebshof, das Hellbergbad sowie das Rathaus.

„Viele Ziele konnten wir bereits erreichen, einige Dinge sind noch in Arbeit. Wir hoffen, diese auch erreichen zu können“, erklärte Sebastian Michel, Beigeordneter der Gemeinde. Er begrüßte in Vertretung für den Bürgermeister den Umweltgutachter bei seinem turnusgemäßen Besuch.

Besonders im Bereich des Energieverbrauchs, waren sich alle Anwesenden einig, steht auch die Gemeinde Eppelborn vor großen Herausforderungen.

Mit dem Projekt „Klimawald“, der Starkregenstudie, bei der die Gemeinde Eppelborn Pilotkommune war und ganz aktuell bei der „Forschungsgruppe Wasser“, ebenfalls ein Pilotprojekt, sei man Vorreiter in der Starkregenvorsorge, erläuterte Getrud Schäfer vom Fachbereich 3. Ihr sprach Sebastian Michel ein großes Dankeschön für die geleistete Arbeit im Bereich der EMAS-Zertifizierung aus. Michael Hub zeigte sich nach der Begehung zufrieden mit den Entwicklungen. Nun heißt es für 2023, eine neue Umwelterklärung mit neuen Zielen auszuarbeiten. Diese ist notwendig, um erneut zertifiziert zu werden. „Die Gemeinde Eppelborn ist die einzige Kommune im gesamten Saarland, die diese Zertifizierung erreichen konnte. Das macht uns stolz. Es ist gut und wichtig, dass gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern täglich darauf geachtet wird, dass auch im Arbeitsalltag die Auswirklungen der Tätigkeit bedacht werden. Das Handeln in der Verwaltung hat Vorbildcharakter für die Bevölkerung. Ich danke allen in der Verwaltung, die sich hier engagieren und diese Auszeichnung über einen Zeitraum von mehr als 20 Jahren im Blick behalten haben. Das bedeutet Nachhaltigkeit für mich“, erklärte der Beigeordnete.

Übrigens: Die Idee, als erste Kommunalverwaltung im Saarland ein Umweltschutzaudit durchzuführen, ist sogar schon einige Jahre älter. Bereits 1996 wurden in der Verwaltung die ersten Weichen gestellt. Dazu bedurfte es zunächst zwei Jahre später einem neuen Konzept, das auch Kommunen am Ökoaudit und an der EMAS-Zertifizierung teilhaben ließ. Der Gemeinderat Eppelborn gab am 7. Dezember 2000 mit seinem Beschluss den offiziellen Startschuss. Seither ist die Gemeindeverwaltung bestrebt, die Anforderungen, die das EMAS-Audit stellt, zu erfüllen. Erstmals wurde ein Audit am 24. und 25. Juni 2002 in Eppelborn durchgeführt. Am 23. August 2002 wurde die Gemeindeverwaltung Eppelborn als offizieller EMAS-Standort in das Register der IHK aufgenommen.

INFO: EMAS bedeutet Eco Management and Audit Scheme – ein EU-weit gültiges Instrument zur Umsetzung einer nachprüfbaren und kontinuierlichen Verbesserung im betrieblichen Umweltschutz. Die aktuelle Umwelterklärung ist auf der Homepage unter www.eppelborn.de (Rubrik: Leben & Wohnen Ø Umwelt und Natur Ø EMAS) veröffentlicht.

Veröffentlicht am 10.6.2022
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