Ende des letzten Jahres hatten wir bereits über den Stand der Dinge in Sachen „Umbau Schulturnhalle Humes“ informiert. Aus der bislang lediglich für sportliche Zwecke genutzten Schulturnhalle soll eine Mehrzweckhalle entstehen, die den Vereinen in Humes wieder die Möglichkeit geben soll, neben sportlichen Events auch größere Veranstaltungen durchzuführen. Da die Halle ohnehin in die Jahre gekommen und mittlerweile sanierungsbedürftig ist und es für solche Fälle der „Umwandlung“ eine bis zu 90%ige Förderung gibt, schlagen wir damit quasi „zwei Fliegen mit einer Klappe“: Die Humeser hätten eine neue Veranstaltungsstätte und wir denken nachhaltig indem wir das Bestandsgebäude sanieren.
Damit die Halle den Ansprüchen zur Nutzung als Versammlungsstätte gerecht werden kann, sind umfangreiche Sanierungsmaßnahmen notwendig: Die Fenster- und Fassadenelemente, die abgehängten Decken und Wandbekleidungen sowie die Bodenbeläge müssen erneuert, alle Türen und Tore ausgetauscht, sämtliche Sanitäranlagen erneuert und barrierefrei zugänglich gemacht werden. Außerdem muss die Bühnen- und Veranstaltungstechnik ersetzt und erweitert werden, das Rettungswege- und Fluchtwegekonzept angepasst und eine neue Brandmeldeanlage installiert werden. Und das sind nur einige der vorgeschriebenen Maßnahmen, die umgesetzt werden müssen, damit die Halle zu einer Mehrzweckhalle umfunktioniert werden kann.
Weil all diese Maßnahmen mit einem großen finanziellen Aufwand verbunden sind, ist die Gemeinde bei der Finanzierung auf Unterstützung von Seiten des Landes und des Bundes angewiesen. Hierzu hatte unser Bürgermeister im vergangenen Jahr Gespräche mit den Bundestagsabgeordneten Christian Petry (SPD) und Oliver Luksic (FDP) geführt und sie gebeten, sich für die Aufnahme unseres Vorhabens in das Bundesförderprogramm zur „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ einzusetzen. Leider wurde unser Projekt letztes Jahr nicht bei der Verteilung der Haushaltsmittel aus diesem Bundesprogramm berücksichtigt, was bedeutet, dass die ursprünglich erhoffte Bundesförderung zur energetischen Sanierung des Bestandsgebäudes aktuell nicht zur Verfügung steht.
Eine weitere potenzielle Förderquelle ist die „Richtlinie zur Förderung der nachhaltigen Dorfentwicklung im Saarland“ (FRL-DE-ELER) des Ministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz. Hier mussten die bereits im Jahr 2022 eingereichten Projektanträge erneut eingereicht werden. Da das Ministerium seine Antragsstellung im vergangenen Jahr digitalisiert hat, mussten alle bis dahin noch nicht bearbeiteten Projektanträge von den Antragsstellern nochmals auf digitalem Wege beim Umweltministerium eingereicht werden. Aus diesem Grund verzögert sich die Zusage des Ministeriums, durch die wir eine 75% Förderung für die geplante Nutzungsänderung bekommen würden. Wir hoffen hier auf zeitnahe positive Rückmeldung der Ministerin Petra Berg (SPD) und daran anschließend an die des Innenministers Reinhold Jost (SPD), denn das Innenministerium fördert, bei Zusage durch das Umweltministerium, die Maßnahmen nochmal mit 15%. So wären die Maßnahmen, die zur Nutzungsänderung notwendig sind, zu 90% finanziert. Die geschätzten Gesamtkosten von ca. 840.000€ sind von der Gemeinde bereits von Beginn an im Wirtschaftsplan des Freizeit- und Hallenbetriebs eingeplant gewesen und damit stehen die am Ende noch benötigten Gelder auch zu Verfügung.
Auch wenn zur Umsetzung des Projekts aktuell die notwendigen Fördergelder noch nicht zur Verfügung stehen, arbeitet die Verwaltung im Hintergrund weiter an der Planung, damit bei Zuweisung der Gelder schnellstmöglich mit den Maßnahmen begonnen werden kann. Insgesamt 10.800€ sind seit 2021 bereits in die vorbereitende Planung geflossen. Die Realisierung dieser Umbaumaßnahme ist von großer Bedeutung für die Gemeinde Eppelborn, insbesondere für die Einwohnerinnen und Einwohner sowie die ortsansässigen Vereine in Humes. Wir bleiben hier dran und informieren sobald es Neuigkeiten zur geplanten Maßnahme gibt.