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Willkommen in Deutschland

Liebe Eppelbornerinnen, liebe Eppelborner,

seit nunmehr vier Wochen tobt in der Ukraine der Krieg. Tagtäglich sind wir mit den Bildern im Fernsehen, mit den Nachrichten in Rundfunk und den Zeitungen konfrontiert. Dass, was wir alle nicht für möglich gehalten haben, ist eingetroffen: In Europa, gerade mal 1.500 Kilometer von uns entfernt, herrscht der Ausnahmezustand. Dabei treibt Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine nun immer mehr Menschen in die Flucht. Während dort vor allem die Frauen mit ihren Kindern ihre Wohnungen verlassen und sich auf den Weg in die Sicherheit machen, ist bei uns in der Gemeinde eine riesige Welle der Hilfsbereitschaft angerollt. Ich danke allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für Ihre schnelle Hilfe. Sei es durch Sach- oder Geldspenden, oder durch das kurzfristige zur Verfügung stellen von Wohnraum – Sie alle haben auf eindrucksvolle Weise gezeigt: Das bürgerschaftliche Engagement in unserer Gemeinde ist riesig. Dafür herzlichen Dank! Aktuell haben sich rund 30 ukrainische Kriegsflüchtlinge bei uns im Bürgeramt angemeldet. Etliche davon sind auf Privatinitiative nach Eppelborn gekommen, einige sind noch nicht in Lebach registriert. Es ist überaus wichtig, dass sich alle Geflüchteten in der Landesaufnahmestelle in Lebach registrieren lassen. Diejenigen, die in Eppelborn Wohnraum gefunden haben, können sich nach Terminvereinbarung in unserem Bürgeramt im Rathaus anmelden.

Sehr groß war auch die Bereitschaft aus der Bevölkerung, Wohnraum anzubieten. Derzeit sind unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterwegs und schauen sich die Wohnungen an. Von Vorteil sind abgeschlossene, möblierte Wohnungen, die sehr kurzfristig zur Verfügung stehen. Gerne können Sie aber auch weiteren Wohnraum bei unserem Liegenschaftsamt melden.

Wir alle können nicht abschätzen, wie sich der Flüchtlingsstrom aus der Ukraine in den kommenden Wochen entwickeln wird. Momentan werden für das Saarland wöchentlich zwischen 300 bis 500 Geflüchtete erwartet. Für Eppelborn bedeutet dies, ca. 10 Personen, die wir in der Woche aufnehmen werden. Das Saarländische Bildungsministerium ist für die Beschulung der schulpflichtigen Kinder zuständig. Hier sollen die Mädchen und Jungen in die jeweiligen Klassen verteilt werden. Überlegungen gibt es derzeit von der Kirchengemeinde, junge Mütter und Väter aus der Ukraine mit Spielkreis-Angeboten zu unterstützen.

Die ehrenamtliche Flüchtlingshilfe ist im Aufbau, auch hier können sich weitere, interessierte Personen gerne melden. Willkommen sind auch Menschen mit ukrainischen oder russischen Sprachkenntnissen. Ihre Mithilfe brauchen wir, wenn in den kommenden Wochen weitere Menschen aus der Ukraine nach Eppelborn kommen werden.  

Um alle Hilfsangebote zunächst einmal zu bündeln, gibt es im Rathaus in Eppelborn nachfolgende Ansprechpartner:

Leo Peter (Fachbereich 1) hilft unter Tel.: (06881)969 120 bei allen Fragen zur Anmeldung, Registrierung, Sozialleistungen etc.

Heiko Girnus (Fachbereich 4) ist unter Tel.: (06881)969 126 für die Themen Unterkunft und Betreuung zuständig. An ihn können sich auch weitere ehrenamtliche Helferinnen und Helfer wenden.

Wer Wohnraum für Flüchtlinge aus der Ukraine zur Verfügung stellen möchte, kann sich bei Sabine Girnus unter Tel.:(06881) 969 245 melden.

Meine herzliche Einladung geht an Sie alle: An diesem Freitag, 25. März 2022, wollen wir um 18.00 Uhr gemeinsam mit unseren Kirchengemeinden auf dem Eppelborner Marktplatz ein Zeichen für den Frieden setzen. Ein Benefizkonzert für die Ukraine findet am Freitag, 22. April 2022, um 19.00 Uhr im big Eppel statt. Näheres hierzu gibt es in der kommenden Woche.

Alle Eppelbornerinnen und Eppelborner, da bin ich sicher, werden zusammenhalten und auch diese Situation meistern.

Ihr Bürgermeister

Dr. Andreas Feld

Stand: 24.3.2022

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