Die Faasend ist gelebtes Kulturgut. Das bewiesen am Samstagabend die zahlreichen Akteure auf Bühne des Kolping Karnevalsverein (KKV) Dirmingen. Der blickt mittlerweile auf mehr als 6×11 Jahre zurück, wird aber nicht müde, sein Narrenvolk zu begeistern. Ganz im Gegenteil: Nach der zweijährigen Corona-Zwangspause machten zur Eröffnung eines langen, überaus unterhaltsamen Abends die Garden mobil und stürmten zusammen mit dem Elferrat unter dem Vorsitz von Hans-Peter Hoffmann die Bühne. Warum die Sitzungen in Dirmingen so beliebt bei den Fastnachtern aus Nah und Fern sind, davon machte sich dieses Jahr Bürgermeister Andreas Feld ein Bild. Ihn erwarteten in der ausverkauften Halle eine geballte Ladung an Klamauk, Tänzen, Gesang und Büttenreden. Unter dem Motto „Hoppla Hopp, die Borrwieshall´ steht Kopp“ gaben sich die Aktiven die Klinke in die Hand. Gleich zu Beginn gab es tosenden Beifall für den Marschtanz der Funkengarde. Herzallerliebst war der Auftritt der Tanzmäuse, nicht fehlen durften aber auch die strammen Waden des Männerballetts. In der Bütt zeigte sich, Faasend ist keine Frage des Alters: Beim KKV steht der Nachwuchs ebenso gern und motiviert in der Bütt wie die „Alten Hasen“. Mit Geschichten vom Schulalltag, von Beziehungen zwischen Mann und Frau, aber auch vom Alltag einer Putzfrau, sorgten die Redner für strapazierte Lachmuskeln beim Dirminger Publikum. Für viel gute Laune sorgten auch die Truppe „Track im Ohr“ sowie die Lazzegallies, die den Saal zum Kochen brachten. Am Ende waren sich alle einig, endlich wieder Faasend, endlich wieder feiern in der Borrwieshall´- Hoppla Hopp!