Das Bundespresseamt bietet jedem Abgeordneten des Deutschen Bundestages die Möglichkeit, Bürgerinnen und Bürger aus dem eigenen Wahlkreis zu einer politischen Bildungsreise nach Berlin einzuladen. Zu einer solchen Bildungsreise sind 25 Jugendliche aus den Landkreisen St. Wendel und Neunkirchen in der ersten Herbstferienwoche, vom 14. bis 19. Oktober 2024, in die Landeshauptstadt gereist, um sich dort intensiv mit den Themen Demokratie, Vielfalt und Partizipation auseinanderzusetzen. Die Fahrt, welche in diesem Fall durch das Abgeordnetenbüro des saarländischen Bundestagsabgeordneten Christian Petry initiiert wurde, bot den Teilnehmenden zahlreiche inspirierende Begegnungen, spannende Workshops und eine Plattform für intensive Diskussionen über gesellschaftlich relevante Themen. Die Jugendbüros der Gemeinde Eppelborn und der Gemeinde Illingen waren
Politische Einblicke im Bundestag
Einer der Höhepunkte war der Besuch im Deutschen Bundestag. Die Jugendlichen hatten die Gelegenheit, an einer Plenarsitzung teilzunehmen und sich anschließend mit der Bundestagsabgeordneten Nadine Schön (CDU) zu aktuellen politischen Themen auszutauschen. Das Gespräch bot nicht nur einen wertvollen Einblick in den politischen Alltag, sondern ermöglichte den Jugendlichen auch, Fragen zu stellen und ihre Perspektiven zu gesellschaftspolitischen Themen darzulegen. Die Jugendlichen schätzten die Offenheit und den persönlichen Austausch sehr und nahmen die Erfahrungen als wertvolle Eindrücke mit nach Hause.
Gedenken und Reflektion beim Holocaust-Mahnmal
Der Besuch des Holocaust-Mahnmals in Berlin bot den Jugendlichen Raum zur Reflektion über die Bedeutung der Erinnerungskultur für die Demokratie. Durch den Besuch und das anschließende Gespräch über die Schrecken der Vergangenheit konnten die Teilnehmenden eine tiefe Verbindung zu den Grundwerten unserer heutigen Gesellschaft aufbauen und die Wichtigkeit des Gedenkens für das demokratische Zusammenleben verstehen.
Kulturelle Vielfalt erleben – Foodtour in Kreuzberg
Ein weiterer Programmpunkt, der die Vielfalt Berlins widerspiegelte, war eine Foodtour durch den multikulturellen Stadtteil Kreuzberg. Hier konnten die Jugendlichen nicht nur verschiedene kulinarische Köstlichkeiten genießen, sondern auch die kulturellen und sozialen Besonderheiten des Stadtteils kennenlernen. Der direkte Einblick in die gelebte Diversität Berlins war für viele Teilnehmende ein besonderes Erlebnis und verdeutlichte, wie bunt und vielfältig das Zusammenleben in einer Großstadt gestaltet ist.
Besuch im Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen
Ein beeindruckender und zugleich nachdenklich stimmender Programmpunkt war der Besuch des ehemaligen Stasi-Gefängnisses Hohenschönhausen. Durch Zeitzeugenberichte erhielten die Jugendlichen hautnahen einen Einblick in die Geschichte der DDR, das Leben in der Diktatur und die Bedeutung demokratischer Freiheiten, die oft als selbstverständlich betrachtet werden. Der Besuch hinterließ bei den Teilnehmenden einen bleibenden Eindruck und sensibilisierte sie für die Bedeutung des Schutzes demokratischer Rechte.
Workshops zu Zivilcourage
Neben den Besuchen standen auch verschiedene Workshops im Zeichen von Zivilcourage auf dem Programm. Die Jugendlichen setzten sich kreativ mit Themen wie Mobbing, Diskriminierung und Rassismus auseinander und entwickelten gemeinsam Ansätze, wie man in solchen Situationen couragiert handeln kann. Die interaktiven Workshops stärkten nicht nur das Bewusstsein der Teilnehmenden für gesellschaftliche Verantwortung, sondern förderten auch den Zusammenhalt in der Gruppe.
Positives Fazit
Zum Abschluss der Reise bewerteten die Jugendlichen die Fahrt mit hervorragenden 4,68 von 5 Sternen – ein Beweis dafür, dass die Bildungsreise ihre Erwartungen erfüllte und sie bereichert nach Hause zurückkehrten. Ein besonderer Dank gilt allen Teilnehmenden, den Kooperationspartnern und den Bundestagsabgeordneten Nadine Schön und Christian Petry, deren Unterstützung die Fahrt ermöglichte. Die Bildungsfahrt nach Berlin war eine wertvolle Erfahrung und hat das Verständnis für Demokratie, Vielfalt und Partizipation bei den Jugendlichen nachhaltig gestärkt.