Viele Jahre lang wurden im ehemaligen Landheim in Wiesbach Mutter-Kind-Kuren angeboten. Damals gab es einen Zebrastreifen und eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Stundenkilometer. Nach der Aufgabe des Kurheims wurden auch Schilder und Zebrastreifen zurückgebaut.
Seit einiger Zeit ist wieder Leben in das Landheim eingezogen. Die beiden Investoren, Michael Krämer und Manfred Komenda, haben die Gebäude zu einem Wohn- und Gewerbekomplex umgebaut und damit ein Leuchtturmprojekt für den Ortsteil Wiesbach geschaffen. Die Räumlichkeiten beheimaten unter anderen auch zwei Arztpraxen und eine Turnhalle, in der täglich Gesundheitskurse stattfinden. Schließlich lädt der im vergangenen Sommer eröffnete Park hinter dem Landheim mit den Wasserbüffeln zum Spazieren ein. Um ausreichend Parkmöglichkeiten anzubieten, wurden auf der gegenüberliegenden Seite des Landheim H 1 rund 50 neue Parkplätze angelegt.
„Es ist viel Leben ins Landheim zurückgekehrt. Das bedeutet zugleich ein deutlich erhöhtes Aufkommen an Fußgängern in diesem Bereich. Diese gilt es zu schützen“, erklärt Bürgermeister Andreas Feld. Er fordert, dass der Landesbetrieb für Straßenbau, LfS, prüft, ob in diesem Bereich der Fußgängerüberweg wieder installiert werden kann und auch die Begrenzung auf Tempo 30 wieder eingerichtet wird. In einem ersten Schritt soll das mobile Anzeigengerät der Gemeinde dafür sorgen, die Autofahrer für die Geschwindigkeit zu sensibilisieren.
„Ich möchte in diesem Bereich der Hauptstraße in Wiesbach für die Sicherheit der Bevölkerung, aber auch für alle übrigen Besucher des Landheim H1, sorgen“, betont Bürgermeister Feld und hofft auf eine schnelle und positive Entscheidung seitens des LfS.