Der Bürgerbus fährt zum Arzt, zum Friseur, zum Einkauf oder zu Freunden – ganz so, wie es die Fahrgäste wünschen!
Ungebrochen groß ist die Nachfrage am Angebot des Eppelborner Bürgerbusses. Seit Anfang November ist das Fahrzeug – ein Kleinbus mit viel Stauraum für Einkäufe – immer dienstags und donnerstags in der Gemeinde unterwegs und sorgt für eine größere und unabhängigere Mobilität bei den Bürgerinnen und Bürgern. Ob zum Arzt oder zur Physiotherapie, ob zum Friseur oder zum Einkaufen, das Team des Bürgerbusses fährt die Fahrgäste nach vorheriger, telefonischer Anmeldung zu ihrem Wunschziel. Die Fahrer arbeiten in zwei Schichten, der Pool ist ausreichend, um diese beiden Tage zu bewerkstelligen. Dennoch, erklärt Projekt-Gesamtleiter Markus Baus, würde man sich über weitere Verstärkung freuen. Denn spätestens, wenn die aktuelle Corona-Welle abebbt, vermutet er, wird die Nachfrage nach den Fahrten noch weiter zunehmen. Alle Hände voll zu tun haben am Montag- und Mittwochnachmittag in der Zeit von 15.00 bis 16.30 Uhr die Damen und Herren des Telefonteams. Sie nehmen die Anrufe entgegen und planen die Fahrten. Unterstützung erfahren sie dabei von einer Computersoftware, die Fahrzeiten und Routen berechnet und auch die personenbezogenen Daten verwaltet. Unter der Leitung von Regina Alt werden hier akribisch die Fahrtrouten geplant. „Während Arzttermine oft auf die Minute genau terminiert werden müssen, können wir die Wünsche nach Einkaufsfahrten ein wenig flexibler behandeln. Aber, wenn jemand am Vormittag einkaufen möchte, dann ermöglichen wir dies“, erklärt sie. Denn, das war von Anfang an Teil des Projektes, die Nutzerinnen und Nutzer des Angebotes bestimmen, wohin der Bürgerbus fährt – einzige Einschränkung: Das Ziel muss innerhalb der Gemeinde Eppelborn liegen! Aktuell, weiß Markus Baus, gehe ein Gerücht um, der Bürgerbus fahre nur zu Arztterminen. „Das ist absolut nicht richtig. Wir fahren unsere Fahrgäste auch zum Einkaufen und auch zu Besuchen von Bekannten und Freunden. Bei dem Projekt geht es ja auch darum, der Vereinsamung entgegenzuwirken“, sagt er. Aktuell, bedauert das Team Bürgerbus, ist es nur möglich, Einzelfahrten durchzuführen. Nur tatsächlich zusammenlebende Haushalte können gefahren gemeinsam gefahren werden. Das, so hoffen alle Ehrenamtlichen, könnte sich nach Beendigung der Pandemie ändern. Bürgermeister Andreas Feld dankt allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die das Projekt in der kurzen Zeit bereits zum echten Erfolgsmodell gemacht haben. „Die Beteiligung, die von Anfang da war, spricht für sich. Mehr als 20 Ehrenamtliche tragen dazu bei, dass unsere Bürgerinnen und Bürger wieder mobiler werden und Dank des Bürgerbusses wieder mehr am Leben teilhaben können. Von Seiten der Gemeinde ist dieses ehrenamtliche Engagement von größtem Wert“, erklärt er.