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Ein Kunsthorst soll die Heimat eines Weißstorchenpaares in Bubach-Calmesweiler werden

Mit einem künstlichen Storchenhorst, der vor einigen Tagen der Öffentlichkeit präsentiert wurde,  sollen Weißstorchpaare eingeladen werden, ihre Brut in der Nähe des Grünlandhofes in Bubach zu beginnen.

Diese Aktion hat eine Vorgeschichte: Im Jahr 2019 hatte ein Weißstorchenpaar unweit des Solarparks in Bubach auf einer alten Pappel ihr Nest gebaut. Leider wurde die Brut aufgegeben, der Nachwuchs blieb aus. Ursache dafür könnte das junge Alter des Männchens gewesen sein. Das, so hat das Ablesen des Ringes gezeigt, wurde 2017 von einem wilden Brutpaar in Ottweiler geboren worden. Das Paar wurde im vergangenen Jahr leider nicht mehr gesichtet. Die alte Pappel, auf der das Paar gebrütet hatte, ist ebenfalls im vergangenen Jahr in sich zusammengefallen.

So entstand schließlich die Idee, an deren Stelle einen Kunsthorst einzurichten. Das Aufstellen wurde Anfang März durch eine Kooperation zahlreicher Partner in Angriff genommen. Nun steht der Kunsthorst quasi „einzugsbereit“ parat, allerdings, so hat Dr. Norman Wagner, stellvertretender Geschäftsführer des Zweckverband Natura Ill-Theel verraten, beginnen die Weißstörche ihre Brut recht früh im Jahr.

Dennoch hofft er, dass im kommenden Jahr vielleicht schon dieser Standort im feuchten Grünland angenommen wird. „Weißstörche sind relativ störunempfindlich gegenüber Menschen. Wir haben hier einen Standort gewählt, der viel Nahrung bereithält. Zudem sind die Hochspannungsleitungen relativ weit entfernt“, erläuterte er.

Bürgermeister Andreas Feld würde sich sehr über einen baldigen Einzug eines Storchenpaares freuen. „Heute haben wir der Natur ein wenig nachgeholfen. Mit einem Kunsthorst soll in der Nähe des Grünlandhofes eine Niststätte angeboten werden. Mein Dank geht an alle, die dazu beigetragen haben.  Bleibt nun noch zu hoffen, dass die Tiere den Brutplatz annehmen und wir schon bald die Weißstörche inmitten unserer schönen Natur beobachten können“, erklärte er. Sein Dank geht an den Zweckverband Natura Ill-Theel für seinen Einsatz, an die energis, die den Holzmast gespendet hat sowie die Vertragsfirma OMEXOM, die den Mast aufgestellt hat.  Mitgewirkt an dieser tollen Aktion haben außerdem die NABU-Ortsgruppe „Unteres Illtal“ sowie die Betreibergesellschaft des benachbarten Solarparks. Schließlich bedankte sich Andreas Feld auch bei den Eigentümern und Pächtern des Grundstückes. Es sei nicht selbstverständlich, dass Eigentümer und Bewirtschafter von Flächen dies zulassen, betonte er. UPDATE: Ein Weißstorch ist dieser Tage bereits auf der Wiese gesichtet worden. Er hat sich auch schon die Bruthilfe aus der Nähe angeschaut – wenn das kein Grund zur Freude ist!

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