Am vergangenen Wochenende erreichte das Faasendtreiben in der Gemeinde Eppelborn ihren Höhepunkt. Die Närrinnen und Narren hatten die gesamte Gemeinde und ihre Ortsteile fest im Griff. Bereits am Fetten Donnerstag starteten rund 600 Faasendfans im big Eppel ins Faasend-Wochenende. Die „Hüttenrocker“ sorgten hier mit toller Live-Musik dafür, dass keiner stillstand. DJ Ralf heizte in den Spielpausen weiter ein, und gemeinsam war so pausenlos für ausgelassene Partystimmung bis in die Nacht gesorgt.
Am Freitagabend stand der 19. Macherbacher Nachtumzug auf dem Programm. Trotz Dauerregen kamen etliche Närrinnen und Narren, um den traditionellen Umzug zu bestaunen. Die tolle Atmosphäre der beleuchteten Wägen und die gute Stimmung wurden zu späterer Stunde jedoch zunehmend von völlig betrunkenen und randalierenden Jugendlichen überschattet. Absolut schade und völlig fehl am Platz – ist die Faasend doch eigentlich dazu da alte Bekannte wieder zu treffen, gemeinsam unbeschwert zu feiern, zu singen und zu tanzen. Für Samstagmorgen war bereits im Voraus der Sturm auf big Eppel angekündigt. Die Narren stürmten ab 10.30 Uhr vom Rathaus gegen die Ortsmitte, um den Schlüssel des big Eppel zu erobern. Nach einem intensiven Wortgefecht zwischen den Karnevalsvereinen und Bürgermeister Andreas Feld, der sich mit Unterstützern verschanzt hatte, gab dieser schließlich nach und öffnete die Pforte. Ab diesem Moment übernahmen die Närrinnen und Narren die Verantwortung für das Geschehen in der Gemeinde, angeführt vom Eppelborner Prinzenpaar Nicole III und Klaus I sowie dem Humeser Königspaar Pasco I und Basti I. Am Nachmittag zog die Narrenschar dann weiter nach Wiesbach, wo zahlreiche Wägen und Fußgruppen die Straßen säumten und wo anschließend in der Wiesbachhalle bis spät in die Nacht hinein gefeiert wurde. Der Sonntag brachte den letzten Umzug in der Gemeinde Eppelborn, den großen Faasend-Umzug durch Bubach-Calmesweiler. Insgesamt 44 Fußgruppen und Wägen zogen ab 14 Uhr durch die Straßen und begeisterten die Zuschauer.
Es ist beeindruckend zu sehen, mit wie viel Engagement die Akteure in den Vereinen sich für die Faschingsevents einsetzen. Die Organisation von Kappensitzungen und Umzügen, der Bau imposanter Umzugswägen und das liebevolle Basteln der Kostüme bis ins kleinste Detail – die Faasend in Eppelborn ist wahrlich etwas Schönes! Jetzt heißt es für die Narren, sich gut zu erholen – Alleh Hopp, bis zum nächsten Jahr!