Seit dem Jahr 2012 sind die First Responder Humes-Hierscheid aktiv. Ihr Vorteil: Sie sind direkt vor Ort und können im Notfall schneller Erste Hilfe leisten als ihre Kollegen vom Rettungsdienst. Aktuell engagieren sich im Verein acht aktive, ausgebildete Rettungshelfer. Sie werden bei internistischen oder neurologischen Notfällen, bei Kreislaufversagen, aber auch bei Unfällen gerufen. Das Alter der Patienten, die sie betreuen, reicht vom Säugling bis zum hochbetagten Senior.
Das Team verrichtet seinen Einsatz ehrenamtlich und ergänzt die Rettungsdienste, die nach ihrem Eintreffen die weitere Versorgung des Patienten übernehmen. Im vergangenen Jahr, erklärt Mario Firmbach, Vorsitzender der First Responder Humes-Hierscheid, waren sie zu 65 Einsätzen unterwegs. Seit dem ersten Einsatz am 1. März 2012 wurden die Ersthelfer insgesamt zu 387 Notfällen gerufen. „Entscheidend ist, dass wir von der Rettungsleitstelle mit alarmiert werden. Nur dann können wir ausrücken“, erklärt Mario Firmbach.
Zum 1. März 2021 haben die First Responder den Träger gewechselt. Sie gehören nun der Johanniter Unfallhilfe an. Damit steht ihnen ein Fahrzeug zur Verfügung. Ebenso können sie nun Dank der Sonderrechte (Blaulicht und Martinshorn) noch schneller vor Ort sein. Gerade bei einem Herzstillstand, so Firmbach, zählt jede Minute.
„Ich danke den First Responder für ihren ehrenamtlichen Einsatz zum Wohl von uns allen. Jeder kann in eine lebensbedrohliche Situation geraten, da ist es gut, wenn die Hilfe schnell vor Ort ist“, erklärt Bürgermeister Andreas Feld. Sein Dank geht auch an die Sparkasse Neunkirchen, die die Vereine in der Gemeinde unterstützt.
Mit dem Trägerwechsel, hofft Firmbach, weitere, ehrenamtliche Helferinnen und Helfer gewinnen zu können – denn die werden in Humes-Hierscheid und den umliegenden Orten dringend gebraucht.