! SPERRUNG DES WALDGEBIETS SÜDLICH VON HIERSCHEID AUFGRUND LEBENSBEDROHLICHER BAUMSCHÄDEN !
Folgen Sie nicht der bestehenden Markierung des Grenzstein-Wanderweges!
Das Begehen der Wegabschnitte ohne Baumbestand ist möglich.
- Länge: ca. 8,5 km
- Waldwege, Teerwege, Schotterwege
- Dauer: 2,5 - 3 Stunden
- für geübte Wanderer
- Höhenlage: 239 m – 390 m
- Gleichmäßiger Anstieg vom Parkplatz Fichtenweg bis zur „Steinrutsch“, gleichmäßiger Anstieg von der Lochmühle bis zur Kipp, steiler Anstieg vom Welschbach bis zur L 302, kurzer steiler Anstieg von der L 302 bis zur Abzweigung Richtung Schützenhaus Eppelborn
Kurzbeschreibung:
Der Nassauisch-Lothringische Grenzverlauf streift das Naturschutzgebiet „Lebensraum Totholz“ – ein naturkundliches Lehrwandergebiet im Sträuperwald. Das „Totholz-Gebiet“ – eine Aktion der Gehöferschaft Eppelborn und des Naturschutzbundes Saarland NABU – bildet durch seine reichhaltige Naturgrundlage völlig neue Wohnräume und guten Unterschlupf in der Natur. Es schafft damit neue Lebensräume für etliche Pflanzen und Tiere.
Parkmöglichkeiten:
Parkplatz Fichtenweg, Grillplatz „Steinrutsch“
Sehenswertes:
Herrliche Wälder und Landschaften, 240 Jahre alte Grenzsteine, Naturdenkmal „Steinrutsch“, Naturschutzgebiet – Projekt „Lebensraum Totholz“, Tal des Hierscheider Baches, Maria-Magdalena-Kapelle, Christuskapelle
Beschreibung:
Wir starten am Parkplatz „Fichtenweg“ und folgen dem Grenzsteinsymbol, gehen den „Fichtenweg“ entlang bergan und an dessen Ende links in die Straße „In die Waldwies“, biegen nach einem kurzes Stück links in den Wald ab und wandern nun bergan durch den Wald und an den Grenzsteinen vorbei, die den ehemaligen Grenzverlauf zwischen Nassau-Saarbrücken und der Herrschaft Eppelborn dokumentieren. An der Wegekreuzung gehen wir am Waldrand geradeaus weiter und biegen dann links in den Wald und gehen bergan zur „Steinrutsch“, dem bedeutendsten geologischen Naturdenkmal des Landkreises Neunkirchen. Es ist ein quarzitisches Konglomerat, dessen Steinblöcke in einem Umkreis von 100,00 m wie von Titanenhand aufgetürmt erscheinen. Im Tertiär, das vor 1000 000 Jahren endete, wurde das Blockmeer herausgebildet. Am Ende der „Steinrutsch“ biegen wir links in den Hauptweg und nach ca. 150 m recht in einen Nebenweg und wandern bis zum Waldrand, wo wir den Wald verlassen, rechts weiter wandern und nach einem leichten Anstieg an der nächsten Wegegabelung, von wo sich ein herrlicher Blick ins Ill- und Theeltal bietet, gehen wir rechts bergab, vorbei an dem kleinen Gedenkstein, der an die Angliederung des Saarlandes an die Bundesrepublik Deutschland am 01.01. 1957 erinnert, Richtung Hierscheid. Über den „Ulmen“- und „Ginsterweg“ kommen wir zur 1998 eingeweihten Maria-Magdalena-Kapelle mit dem schönen Altarrelief, das die Namenspatronin, die Hl. Maria Magdalena, mit dem auferstandenen Christus im Garten am Ostermorgen zeigt. Von der Kapelle hat der Wanderer einen herrlichen Blick ins Ill- und Theeltal. Wir wandern ein kleines steiles Stück bergab und biegen links in die Straße „Zur Steinrausche“, an deren Ende links in die „Feldstr.“, an deren Ende rechts in die „Ortsstr.“, überqueren diese (Achtung beim Überqueren!) und wandern die Straße „Lochmühle“ hinab ins Tal des Welschbaches, überqueren diesen, kommen an der ehemaligen „Lochmühle“ vorbei, die von 1783 – 1933 in Betrieb war und vor dem Wald biegen wir rechts ab, am Waldrand vorbei gehen, dann biegen wir links in den Wald, nach einem kurzen Anstieg dann links auf den Waldweg gehen, wir kommen wieder an Grenzsteinen vorbei, am Ende des Weges rechts halten, ein Stück geradeaus halten, dann rechts auf den Waldweg biegen und bis zum Waldrand gehen, von wo sich eine schöne Aussicht ins Illtal bietet. Wir wandern geradeaus, am Tannenhof vorbei, über die „Schleidstr.“ ins Wiesbachtal, biegen dann rechts in die Straße „Im Halben Mond“, halten uns nun geradeaus, überqueren den Welschbach und gehen rechts in die Straße „In der Allwies“, durch wandern diese bergan, an deren Ende gehen wir ein Stück links und überqueren die L 302 (Achtung beim Überqueren!), gehen nun ein steiles Stück bergan und dann rechts auf den Weg Richtung Schützenhaus. Vor dem Schützenhaus biegen wir links ab und wandern leicht bergan bis zum Wald. Am Wald angekommen halten wir uns links und wandern geradeaus wieder zurück zum Parkplatz am „Fichtenweg“.
Literatur:
- Topografische Wander- und Freizeitkarte „Eppelborn und Umgebung“ (2010)
- Bettinger, Dieter: „Die Grenzbeschreibung des ehemaligen Oberamtes Ottweiler aus dem Jahre 1650“, in: „Landkreis Neunkirchen. Landschaft und Leute im Wandel der Zeit“, hg. v. Landkreis Neunkirchen (Neunkirchen 1984) S. 149 – 152
- Drumm, Rudolf: „Die Steinrutsch zwischen Dirmingen und Eppelborn“, in: „Naturdenkmäler und Landschaftsschutzgebiete im Saarland, Bd. 1“, hg. v. Kremp, W. (Ottweiler 1953) S. 56 - 59
- Erler, Helga: „Dirmingen - ein geographischer Überblick“, in: „Dirmingen, ein Versuch die Entwicklung darzustellen“, hg. v. Festausschuß „700 Jahre Dirmingen“ und Ortsrat Dirmingen (Bexbach 1980) S. 7 - 15
- "Festschrift zur feierlichen Einweihung der Maria-Magdalena Kapelle Hierscheid" am Sonntag, 30.8.1998 ", Hg.v. Kapellenverein Hierscheid e.V. (Berschweiler 1998)
- Hoppstädter, Kurt: „War die Wolfsangel ein nassau-saarbrückisches Hoheitszeichen?“, in Zeitschrift für Saarländische Heimatkunde 5 (1955) S. 75 – 77
- König, Benno: „Kapellen im Saarland - Volks- und Kulturgut" (Illingen 2010)
- Maas, Hans Günter: „Die Hierscheider und ihr Kampf gegen die übermächtigen Lothringer. Ein Beitrag zur Banngeschichte des ehemals nassauischen Grenzdorfes“, in: Eppelboner Heimathefte 10 (2001) S. 13 - 25
- Marx, Matthias: „15 Jahre St. Magdalena Kapelle Hierschied", in Eppelborner Heimathefte 16 (2013) S. 103-105
- Schmitt, Bernhard: „Die Lochmühle zwischen Eppelborn und Hierscheid“, in: „Dirmingen. Ein Versuch, die Entwicklung darzustellen“, hg. v. Festausschuß „700 Jahre Dirmingen“ und Ortsrat Dirmingen (Bexbach 1980) S. 127 - 138
- Schmitt, Maria u. Bernhard: „Die Herrschaft Eppelborn - Ein Beitrag zur Flurnamenforschung“, in: Saarheimat 14 (1970) S. 236 - 250
Info:
Gemeinde Eppelborn
Rathausstr. 27
66571 Eppelborn
Telefon: 06881 / 96 26 28
Fax: 06881 / 96 92 22
E-Mail: schmitt.marc@eppelborn.de