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Hochwasserkatastrophe in Eppelborn: Dank und Zusammenhalt in schweren Zeiten

Das vergangene Wochenende hat das gesamte Saarland und auch unsere Gemeinde schwer getroffen. Extremer Dauerregen sorgte für Hochwasser in vielen Gebieten und verursachte enorme Sachschäden. Einmal mehr hat sich aber gezeigt: In Eppelborn hält man zusammen und unterstützt einander: Bereits ab dem frühen Freitagmorgen waren die Feuerwehren, das THW, das DRK, die DLRG und zahlreiche weitere Helfer unermüdlich im Einsatz. Über 120 Kameradinnen und Kameraden unserer Wehr kämpften mit allen verfügbaren Mitteln gegen die Wassermassen.

Besonders betroffen war der Ortskern rund um das big Eppel sowie das Gewerbegebiet in der Juchemstraße, das komplett evakuiert werden musste. Auch der Ortskern von Dirmingen und zahlreiche Häuser in Bubach-Calmesweiler standen unter Wasser. Fast 80 Personen mussten ihre Häuser verlassen. Die Gemeinde stellte Hallen zur Verfügung, um die Betroffenen unterzubringen und zu versorgen. Ein großer Dank gilt allen Ortsvorstehern, die als Ansprechpartner vor Ort tätig waren, und besonders den vielen Einsatzkräften, die pausenlos im Einsatz waren. Dank auch an meine Gemeindeverwaltung, unseren Bauhof, Landrat Sören Meng und die Kreisverwaltung für die hervorragende Zusammenarbeit und Unterstützung.

Besonders berührt hat uns die spontane Unterstützung aus unserer Partnerstadt Finsterwalde in Brandenburg. 16 Einsatzkräfte und zwei Fahrzeuge, darunter ein Löschfahrzeug, kamen uns zu Hilfe. Ein herzliches Dankeschön an meinen Freund und Kollegen, Bürgermeister Jörg Gampe, für diese Solidarität und Hilfe.

Am Samstagmorgen hatte sich die Lage etwas stabilisiert und die Pegel der Ill sowie der Wiesbach waren rückläufig. Nachdem die Feuerwehr bis spät in die Nacht im Einsatz war, um das Wasser abzupumpen, das auf den Kirmesplatz gelaufen war, auf dem bereits alle Fahrgeschäfte und Stände für das bevorstehende Pfingstwochenende aufgebaut hatten, standen die Einsatzkräfte bereits am Morgen wieder bereit, um die Schäden zu beseitigen, Keller leer zu pumpen und Straßen zu reinigen. Auch ein Bürgertelefon zur Schadensaufnahme war an diesem Morgen von 9-12 Uhr von uns eingerichtet worden. Dann tagte auch der Krisenstab im Rathaus erneut für ein Lageupdate und um zu beratschlagen, ob und in welchem Rahmen die diesjährige Pfingstkirmes stattfinden sollte. Trotz der widrigen Umstände haben wir uns dann entschlossen, die traditionelle Pfingstkirmes stattfinden zu lassen. Diese Entscheidung ist uns natürlich nicht leichtgefallen, aber unsere örtlichen Vereine und die über 60 Schausteller hatten zu diesem Zeitpunkt bereits immense Vorbereitungen getroffen. Aufgrund dessen und weil die vielen Akteure auf die Einnahmen an diesem Wochenende angewiesen sind, haben wir, gemeinsam mit allen Beteiligten entschieden, die Kirmes, ohne eine große feierliche Eröffnung und ohne Feuerwerk, stattfinden zu lassen. Weil wir alle wissen, dass die Kirmes nur aufgrund des unermüdlichen Einsatzes der Feuerwehr stattfinden konnte, haben die Schausteller und Vereine gemeinsam beschlossen, den Geldbetrag, der für das Feuerwerk vorgesehen war, an die Feuerwehr zu spenden, um ihnen auf diese Weise für ihr Engagement zu danken. An vielen Kirmesständen sind zudem Spendenboxen bereitgestellt worden, deren Inhalt den Hilfskräften zu Gute kommen wird.

Auch am Sonntag setzte sich die Arbeit unermüdlich fort. Die Aufräumarbeiten im öffentlichen Bereich waren weitgehend abgeschlossen, alle Straßen und Wege mittlerweile wieder freigegeben. Es ist beeindruckend zu sehen, wie groß die Solidarität in unserer Gemeinde ist. Zahlreiche Helferinnen und Helfer unterstützten im Hintergrund und im Privatbereich. Für viele Betroffene sind die Schäden erheblich, doch glücklicherweise ist niemand körperlich zu Schaden gekommen. Die Gemeinde hatte kurzfristig zusätzliche Container bereitgestellt, um die Aufräumarbeiten zu unterstützen.

Sowohl bei der levoBank, als auch bei der Sparkasse Neunkirchen wurde ein Spendenkonto eingerichtet. Das Geld, welches auf diesen Konten eingeht, kommt den Menschen zu Gute, die durch das Hochwasser Hab und Gut verloren haben. Gespendet werden kann auf das Konto

bei der levoBank:

„Gemeinde Eppelborn – Hochwasserhilfe“

IBAN DE85 59393000 1000000007.

BIC: GENODE51LEB

 

oder bei der Sparkasse Neunkirchen

„Hochwasserhilfe Gemeinde Eppelborn“

IBAN: DE78 5925 2046 0100 4754 41

BIC: SALADE51NKS

 

Ich danke allen Einsatzkräften, Helfern und der gesamten Bevölkerung für die überwältigende Unterstützung und Solidarität in dieser schwierigen Zeit. Eppelborn steht zusammen!

 

Ihr Bürgermeister

Andreas Feld

Veröffentlicht am  23.05.2024
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