Eppelborns Ortsvorsteher Berthold Schmitt berichtete über die Starkregenereignisse in Dirmingen und Eppelborn im Podium „Hochwasser“
Am 27. Oktober 2021 hatte das saarländische Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz zu einem Klimakongress in die Saarbrücker Congresshalle eingeladen. Umweltminister Reinhold Jost betonte die Dringlichkeit der Klimawende. Auch ARD-Wetterexperte Sven Plöger, den viele aus dem Fernsehen kennen, mahnte zu einem raschen Handeln in Sachen Klimaschutz. Die Folgen des Klimawandels, da waren sich die Experten einig, waren und sind bereits deutlich im Saarland zu spüren.
In Vertretung für Bürgermeister Andreas Feld war der Eppelborner Ortsvorsteher Berthold Schmitt zu einer Podiumsdiskussion mit Dr. Heidi Kreibich, Leiterin Arbeitsgruppe „Hochwasserrisiko und Klimaanpassung“ am Helmholtz-Zentrum, Deutsches Geo-Forschungs-Zentrum GFZ, Potsdam, eingeladen. Unter dem Motto „Hochwasser- private Vorsorgemaßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel“ diskutierten die Fachleute auch über Ereignisse im Saarland.
Ortsvorsteher Schmitt schilderte, wie schnell das Starkregenereignis in Dirmingen im Jahr 2016 und dann im Jahr 2018 in Eppelborn kam. „Wie Fluten ist das Wasser aus kleinen Bächen und Straßen ins Tal geschossen“, erzählte er. Es folgte die Starkregenstudie mit Unterstützung durch das Umweltministerium, die Starkregenkarten (Webviewer) können auf der Homepage der Gemeinde eingesehen werden, es gibt Absprechpartner in der Verwaltung für Bürgerinnen und Bürger.
In der Diskussion wurde auch nach dem Einsatz der Feuerwehr gefragt. Berthold Schmitt betonte, dass der Einsatz der Feuerwehr und anderer Hilfsorganisationen wie DRK und THW hervorragend funktioniert habe, Feuerwehren aus dem ganzen Kreis Neunkirchen seien vor Ort gewesen, der Krisenstab habe vom Feuerwehrhaus in Bubach aus die Einsätze professionell koordiniert, auch über den Kreis hinaus sei Hilfe aus dem Saarland gekommen. Zum Abschluss des Kongresses betonten die Fachleute unisono, dass es gilt, Vorbereitungen zu treffen, um so den Wetterextremen besser begegnen zu können.