Als die Mädchen und Jungen der Kita St. Konrad in Wiesbach am vergangenen Donnerstagnachmittag den liebevoll gebastelten Richtkranz mit den bunten Bändern bringen, schaut sogar die Sonne vorbei und lässt das Wasser in den großen Pfützen auf der Baustelle verschwinden.
Nach dem Spatenstich für die neue Einrichtung folgte nun der nächste Meilenstein in der Geschichte der Kita St. Konrad: Das Richtfest. Noch rund ein Jahr werden die Kinder in das alte, hinter dem Neubau liegende Gebäude gehen, dann dürfte das Haus aus dem Jahr 1961 endlich Geschichte sein. Das alte Kindergartengebäude hatte einen erheblichen Sanierungsstau. Insgesamt wird der Neubau rund 2,88 Millionen Euro kosten. Das Geld kommt von Bistum, Land, Kreis und der Gemeinde Eppelborn. In dem Gebäude werden auf zwei Etagen vier Gruppen eine neue Heimat finden. Das Außengelände soll nach dem Abriss der alten Kita, mit attraktiven Spielgelegenheiten ausgestattet werden. Man sei im Zeit- und Kostenplan, erklärte Pfarrer Johannes Schuligen, der die Gäste begrüßte. Schuligen lobte die Zusammenarbeit mit dem Architektenteam Bettina Berwanger und Harald Finkbeiner. Landrat Sören Meng erklärte, dass ein Bau einer Kita eine lohnende Investition in die Zukunft der Kinder sei.
Die Gemeinde Eppelborn investiert in den Neubau der Kita St. Konrad rund 436.000 Euro. Bürgermeister Andreas Feld dankte im Rahmen des Richtfestes allen, die an dem Projekt beteiligt sind, insbesondere auch der Kirchengemeinde. „Wenn es den Kindern gut geht, geht es auch der Gemeinde gut“, sagte er. Besonders freute er sich über den Baufortschritt. „Wenn die kompetenten Architekten den Flughafen in Berlin geplant hätten, wäre es dort auch schneller gegangen“, scherzte er. Auch Ortsvorsteher Stefan Löw danke den Akteuren.
Nach dem Richtspruch und dem symbolischen Zerbrechen des Glases durch Markus Haupenthal von der Baufirma Meiers folgte eine kleine Führung durch den Rohbau.
