„Heute ist für unsere Gemeinde ein guter und wichtiger Tag. Mit diesem Neubau wird gleich mehrfach die Zukunft an diesem Standort eingeläutet“, erklärte Bürgermeister Andreas Feld im Rahmen des symbolischen Spatenstichs im Dezember 2020. Bei strahlendem Sonnenschein begrüßten damals Tanja und Jörg Kühn die geladenen Gäste, die sich auf dem Gelände des ehemaligen Kindergartens am Kloster eingefunden hatten. Von dem dreigeschossigen, der gleich in mehrfacher Hinsicht ein zukunftsweisendes Projekt ist, war da noch nichts zu sehen.
In gut 15 Monaten entstand an der Stelle, an der einst das Außengelände des Kindergartens, den Jörg Kuhn besucht hatte, ein KfW Effizienzhaus 40 Plus.
Hauseigene Stromerzeugung mit Photovoltaik, Wärmepumpen und eine sehr gut gedämmte Fassade setzen die angestrebte Nachhaltigkeit und Klimaneutralität um.
Und was Kühn Rahmen des Spatenstichs erläuterte, davon konnte sich Bürgermeister Andreas Feld gemeinsam mit Ortsvorsteher Berthold Schmitt diese Woche überzeugen. Auf rund 360 m² wurden im Erdgeschoss moderne und innovative Büroräume für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Architekturbüros Kühn geschaffen. Es dominieren Holz und Beton, dazu sorgen große Glasfronten für ein lichtdurchflutetes Ambiente. Ein neuartiges Heiz- und Kühlungssystem, erläuterte Kühn, sorgt immer für die richtige Temperatur.
Die beiden weiteren Etagen wurden barrierefrei zu insgesamt vier Wohnungen umgebaut. Herzstück ist jeweils der Gemeinschaftsraum mit integrierter Küche, hinzu kommen drei beziehungsweise vier Zimmer, die mit rund 15 m² ausreichend Raum für Privatsphäre der Bewohnerinnen und Bewohner bieten. Alle 14 Plätze, sagte Ulrich Kaiser vom Schwesternverband, waren schnell belegt. „Für unsere Bewohner bedeutet dieser Umzug ein Stück weit der Start in ein noch unabhängigeres Leben. Das Haus Hubwald ist nur schlecht mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar, hier haben die Menschen die Möglichkeit, sich mit Bus und Bahn viel freier zu bewegen“, erklärte er. Das Durchschnittsalter der neuen Mieter liegt bei Mitte 40, Männer und Frauen werden in den vier WGs zusammenleben. Die Betreuung erfolgt durch das Personal des Schwesternverbandes. Jörg Kühn freut sich schon jetzt, dass bald Leben in das Haus einziehen wird. Beim Rundgang ermöglichte er auch einen Blick in den Technikraum des Gebäudes. Wärmepumpe, Erdwärme, Photovoltaik, all das, betonte er, nutzen bereits viele Hausbesitzer, die Kombination aus allen Komponenten, die das Gebäude zum einem kfW 40 Plus Haus machen, sei neu.
„Ich bin begeistert von den Räumen. Sowohl die Büroräume als auch die Wohnungen für den schwesternverband sind sehr schön geworden. Die Lage mitten im Zentrum ist für alle, die das Gebäude nutzen, optimal“, sagte Bürgermeister Feld.