Umwelt und Natur
1.000 m² Garten für Insektenarten
Im Rahmen der Aktion "naturnahe Gärten"
Liebe Eppelbornerinnen und Eppelborner,
unsere schöne Gemeinde hat sich schon seit langem dem Umwelt- und Naturschutz als besondere Aufgabe verpflichtet. Dies zeigt sich nicht nur in den Leuchtturmprojekten wie dem Gewässerrandstreifenprogramm Jll mit der Wiedereinbürgerung des Bibers oder dem EU-Umweltmanagementsystem EMAS. Vielmehr wurden und werden auch Sie in Form von verschiedenen Förderprogrammen und Aktionen aktiv eingebunden. So bietet die Gemeinde Eppelborn beispielsweise seit 1997 heimische Sträucher und Hausbäume bzw. Obstbäume zu vergünstigten Preisen an. Auf diese Weise bereichern inzwischen mehr als 1.200 Bäume und 4.000 Sträucher die Gärten und Obstwiesen unserer Gemeinde. Dazu kommen noch über 3.000 Symbolbäume, die anlässlich von Hochzeiten und Geburten verschenkt werden.
Für Mensch und Natur
Von all diesen Maßnahmen profitieren Mensch und Natur gleichermaßen. Wie wichtig gerade auch die Förderung der Natur im Siedlungsbereich ist, zeigt der dramatische Rückgang der Individuenzahlen bei immer mehr Tier- und Pflanzenarten. Die Artenvielfalt ist hochgradig gefährdet, und mit ihr unsere Lebensgrundlage. Eine ganz bedeutende Rolle spielen dabei die Insekten. Fehlende Nahrungsquellen und Nistmöglichkeiten für die Larven zu schaffen bzw. zu sichern sind nur ein, aber doch wichtiges Element zu deren Erhalt.
Daher wird die Aktion „Naturnahe Gärten“ in diesem Jahr erstmals um einen eigenen Schwerpunkt Insektenschutz ergänzt: Unser Ziel ist es, in diesem Jahr 1.000 m² Hausgartenfläche insektenfreundlich umzugestalten. Dafür stellt die Gemeinde Eppelborn regionales Saatgut vom „Netzwerk blühende Landschaft“ für ein- und mehrjährige, insektenfreundliche Pflanzen kostenlos zur Verfügung. Die Mischung besteht aus 60 % Kulturpflanzen und 40 % gebietsheimischen Wildpflanzen und ist gemäß VWW-Regiosaaten® zertifiziert. Enthalten sind u.a. Buchweizen, Borretsch, Sonnenblume, Kornblume, Färberkamille, Natternkopf, Flockenblume, Margerite, Wiesensalbei, Steinklee u.v.m. Die Mischung ist für eine Standzeit von etwa 5 Jahren konzipiert. Aussaat ist April / Mai.
Die zur Verfügung stehenden Samentütchen werden ab sofort zusammen mit entsprechenden Informationen in der Reihenfolge der eingehenden Bestellung kostenlos versendet. Bitte beachten Sie, dass pro Hausgarten nur eine Bestellung eingereicht werden kann. Bei Rückfragen zum Projekt wenden Sie sich bitte an meine Mitarbeiterin Katja v. Bünau, Fachgebiet Umwelt- und Naturschutz, Tel. 06881-969-257.
Ich lade Sie sehr herzlich ein, von diesem Angebot rege Gebrauch zu machen und so Ihrem ganz eigenen Stückchen Natur Raum zu geben.
Ihr Bürgermeister
Dr. Andreas Feld