„Vor rund einem Jahr musste die „Hard’ter Brücke“ in der Humeser Straße in Dirmingen abgerissen werden und seither habe ich mich, gemeinsam mit meiner Verwaltung, dafür eingesetzt, dass hier eine neue Überquerung entstehen kann. Nun scheint endlich Bewegung in die Sache zu kommen: Nachdem der Einsturz der Carolabrücke in Dresden für mächtig Kritik an der Brückeninfrastruktur in ganz Deutschland gesorgt hatte und ich diese öffentliche Diskussion über den Zustand der Brücken auch auf die Problematik in unserer Gemeinde gelenkt hatte, haben sich vergangene Woche sowohl Vertreter der saarländischen Landespolitik als auch der Bundespolitik vor Ort ein Bild von der Lage in Dirmingen gemacht.
Die Brücke in der Humeser Straße musste im vergangenen Jahr aufgrund massiver Sicherheitsmängel vollständig abgerissen werden. Seitdem ist ein Teil des Ortsteils Dirmingen nur über eine provisorische, unbefestigte Umleitung erreichbar – ein Zustand, der für die Anwohnerinnen und Anwohner, insbesondere in Notfällen, unhaltbar ist. Die Gemeinde Eppelborn kann die Kosten von über 4 Millionen Euro für den Neubau der Brücke nicht alleine stemmen. Deshalb war es mein Ziel, mit Nachdruck zu fordern, dass Bund und Land hier Verantwortung übernehmen. Die Bahn hat uns auf meinen Brief hin diese Woche leider eine Absage erteilt und wird sich nicht an den Kosten für den Neubau einer Brücke beteiligen.
Ich freue mich aber, dass mein Appell nun zumindest in der Landes- und Bundespolitik Gehör findet: Roland Theis, stellvertretender Fraktionsvorsitzender im saarländischen Landtag, besuchte Dirmingen und sicherte zu, das Thema im Verkehrsausschuss des Landtags zu platzieren. Er machte deutlich, dass es für eine Lösung die gemeinsame Unterstützung von Bahn, Bund und Land braucht. Auch unser Bundestagsabgeordneter Christian Petry besuchte die Brückenbaustelle und sicherte uns seine volle Unterstützung zu. Er wird sich in Berlin dafür einsetzen, dass der Brückenneubau auf die politische Agenda kommt.
Nach den intensiven Bemühungen und einer Vielzahl an Gesprächen, darunter auch ein Termin mit unserer Verkehrsministerin Petra Berg, scheinen nun zumindest die politischen Kräfte an einem Strang zu ziehen. Aber ich möchte betonen: Es darf nicht bei wohlwollenden Worten bleiben. Unsere Bürgerinnen und Bürger haben lange genug gewartet, jetzt brauchen wir Taten! Der Neubau der Brücke ist nicht nur eine Frage der Infrastruktur, sondern der Lebensqualität und Sicherheit unserer Anwohner. Ich bleibe hier am Ball und erwarte konkrete finanzielle Zusagen von Land und Bund, damit die Brücke schnellstmöglich neu gebaut werden kann.
Gemeinsam können wir es schaffen!“
Ihr Bürgermeister
Andreas Feld