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Glasfaserausbau in Eppelborn – Wie kommt die Glasfaser ins Haus?

Letzte Woche haben wir über die Funktionsweise und Technologie der Glasfaser informiert. Aber wie kommt das Glasfaserkabel zu Ihnen nach Hause? Das Verlegen von Glasfaserleitungen muss immer individuell geplant werden und ist in den allermeisten Fällen mit nur sehr geringen Baumaßnahmen verbunden.

 

Glasfaserkabel werden unterirdisch in Leerrohren im Boden verlegt. Das schützt zum einen die Kabel und hat zum anderen den großen Vorteil, dass zukünftige Reparaturen, Wartungen oder der Austausch der Kabel ohne wiederholte Baumaßnahmen getätigt werden können – die Kabel können einfach aus den Leerrohren herausgezogen und wieder eingeblasen werden.

 

So wird das Glasfaserkabel verlegt

Zunächst wird im öffentlichen Raum, also in der Straße, der Glasfaseranschluss mittels Leerrohren zum PoP (Point of Presence: der Knotenpunkt der Datenleitungen) verlegt.

 

Vom PoP werden weitere Leerrohre zu den Netzverteilern (auch Kabelverzweigerschränke genannt – das sind die grauen Kästen am Straßenrand) in den jeweiligen Straßen verlegt, und von dort aus verlaufen dann dünnere Leerrohre bis zu den jeweiligen Grundstücken. Die Leerrohre dienen, wie oben beschrieben, der einfachen Einführung und unkomplizierten Wartung der Glasfaserkabel.

Im Gespräch zwischen Kunde und Dienstleister wird individuell und detailliert geklärt, wo im Haus die Glasfaser am besten ankommen soll und wo die Anschlussgeräte platziert werden sollen. Alle Absprachen werden dokumentiert und schriftlich an die zuständige Tiefbaufirma übergeben.

 

Nun geht es an die Verlegung der Leerrohre von der Straße zum Haus. Dies kann fast immer in geschlossener Bauweise durchgeführt werden. Bei längeren Einfahrten oder Vorgärten werden so lediglich zwei kleine Baugruben benötigt – eine am Straßenrand und eine an der Hauswand. Diese unterirdische Verlegung kann auf zwei Arten erfolgen:  mittels einer sogenannten Erdrakete oder unter Einsatz eines Spülbohrers.

Die Funktionsweise der Erdrakete

Steht einer geraden Bohrung nichts im Wege, wird eine Erdrakete eingesetzt. Diese bohrt von der Straße aus langsam und sanft unter allem hindurch. Beete, Rasen und gepflasterte Wege bleiben verschont. Sie tritt dann in der Baugrube an der Hauswand wieder aus.

Die Funktionsweise des Spülbohrers

Sollte doch etwas im Weg sein, beispielsweise die Wurzeln eines großen Baumes oder andere Leitungen, kommt ein Spülbohrer zum Einsatz. Dieser kann in Kurven bohren – so werden unterirdische Hindernisse umgangen. Auch in diesem Fall muss der Vorgarten oder die Einfahrt nicht aufgegraben werden. Nur, wenn viele enge Hindernisse im Boden vorhanden sind, etwa viele Steine, muss ein schmaler, offener Graben ausgehoben werden. Dies ist aber nur sehr selten nötig.

 

Das Kabel kommt ins Haus

Nun kann das Leerrohr ins Haus geführt werden – hierfür ist eine Bohrung von gerade einmal 5 cm Durchmesser nötig. An der Bohrung wird die sogenannte Hauseinführung eingebaut, durch die das Leerrohr ins Haus geführt wird. Nach erfolgter Verlegung wird diese gas- und wasserdicht versiegelt.

Es gibt zwei Möglichkeiten, wo und wie diese Bohrung gemacht werden kann: das Leerrohr wird in gerader Linie direkt in den Keller des Hauses (Variante 1) oder mit einer diagonalen Bohrung aus dem Erdreich ins Erdgeschoss gelegt (Variante 2). Dies ist besonders dann interessant, wenn kein Keller vorhanden ist, oder die Anschlussgeräte im Erdgeschoss installiert werden sollen.

Nach der vollständigen Verlegung der Leerrohre wird die kleine Baugrube wieder verschlossen und der Urzustand wiederhergestellt. Vom Anschlussschacht an der Straße werden die Leerrohre nun gefüllt. Es wird ein mehrfaseriges Glasfaserkabel in das Rohr eingeblasen – inklusive Reserve für zukünftige Ausfallsicherheit.

Besitzt das Haus mehrere Wohneinheiten, so werden bereits während der Ausbauphase Vorkehrungen getroffen, damit diese mit nur wenig Aufwand im Nachgang angebunden werden können.

 

Der Anschluss im Haus

Dort, wo die Glasfaserleitung im Haus ankommt, wird ein Netzabschlussgerät – auch Glasfaserwandler genannt – angebracht. Dieses Gerät wandelt die ankommenden Lichtsignale aus dem Glasfaserkabel in elektrische Signale um.

Um die Glasfaserleitung letztendlich für Telefon und Internet nutzen zu können, muss das Netzabschlussgerät noch mit einem Router verbunden werden. Sie können dazu Ihren eigenen Router nutzen oder einen vorkonfigurierten Router zum gewählten Glasfasertarif hinzubuchen. Am Ende wird die neue Leitung abschließend geprüft, um sicherzustellen, dass alles ordnungsgemäß funktioniert und die Leistung in voller Stärke ankommt.

Und schon ist es da: ein komplett autarkes Leitungsnetz – die alten Kupferleitungen bleiben unberührt parallel bestehen. So einfach schließen Sie ihr Haus an die Zukunft an: unkompliziert, schnell und verlässlich.

Die Verlegung von Glasfaserkabeln: sie scheint zunächst aufwändig, ist aber mit einem enormen Nutzen für jeden Einzelnen Anschlussnehmer und letztlich die gesamte Gemeinde verbunden. Wenn Sie neugierig geworden sind und sich über die Möglichkeit eines eigenen Glasfaseranschlusses für ihr Zuhause informieren möchten, schauen Sie in einem der beiden regionalen energis Kundencenter vorbei:

·        energis Kundencenter Illingen, Gymnasialstraße 72, 66557 Illingen

·        energis Kundencenter Eppelborn, direkt im big Eppel am Europaplatz 4, 66571 Eppelborn

 

Sie möchten gleich mehr über den geplanten Glasfaserausbau erfahren?

Unter energis.de/eppelborn finden Sie alle aktuellen Informationen rund um die Uhr.

Veröffentlicht am  26.08.2022
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